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Streik auch am Standort in Duisburg: Insgesamt mehr als 600 WDR-Mitarbeiter im Streik

Streik auch beim WDR-Studio im Duisburger Innenhafen. Foto: Presseverein Niederrhein-Ruhr e. V.
Mehr als 600 Kolleginnen und Kollegen des Westdeutschen Rundfunks sind heute dem Streikaufruf des DJV-NRW und der Partnergewerkschaften VRFF und ver.di gefolgt. An allen elf Standorten des WDR in Nordrhein-Westfalen haben angestellte und freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit niedergelegt.

„Damit haben wir die schon hervorragende Streikbeteiligung vom Dienstag nochmals steigern können. Das ist ein unübersehbares Signal an die WDR-Geschäftsleitung, endlich den berechtigten Interessen der Beschäftigten gerecht zu werden“, so DJV-Verhandlungsführer Volkmar Kah.

Schwerpunkt der heutigen Aktionen waren die Landes- und Regionalstudios: Am Landesstudio Düsseldorf trafen sich bereits am frühen Morgen mehr als 50 Kolleginnen und Kollegen. Die dort angesiedelte ARD-Sendung „Live nach Neun“ musste ausfallen, stattdessen ging ein Best-Of über den Sender. Ebenfalls komplett ausgefallen ist heute die Sendung „Westblick“. Zu erheblichen Störungen kam es bei den Hörfunknachrichten sowie WDR-Aktuell. Die in Essen produzierte Lokalzeit Ruhr im WDR-Fernsehen soll komplett entfallen, bei vielen weiteren Lokalzeiten wird es erhebliche Einschränkungen geben.

In der Kölner Innenstadt protestierten fast 100 angestellte und freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, am Standort Bocklemünd traten rund 300 Beschäftigte von WDR und ARD-Beitragsservice in den Ausstand. In vielen Regionalstudios war nahezu die gesamte Belegschaft im Ausstand. „Ob im Ruhrgebiet, dem Sauer-, Sieger- oder Rheinland, Ostwestfalen oder dem Münsterland – die Kolleginnen und Kollegen haben von der Verweigerungshaltung der WDR-Geschäftsleitung die Nase voll. Und das haben sie heute zum wiederholten Mal deutlich gemacht“, so Kah weiter.

Der Sender hat bislang nicht nur ein völlig unzureichendes Angebot vorgelegt, sondern fordert seinerseits sogar Eingriffe in die Vergütungsstruktur, die erhebliche Verschlechterungen bedeuten. Für den DJV-NRW ist der aktuelle Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) weiterhin die Orientierungsmarke. Die von der WDR-Geschäftsleitung geplante Abkopplung der Einkommen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird den Leistungen und dem Engagement der Beschäftigten nicht gerecht. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des WDR dürfen von der allgemeinen Entwicklung nicht abgekoppelt werden“, so der DJV-Verhandlungsführer weiter. „Ich bin gespannt, ob der WDR dieses Signal verstanden hat.“ Am morgigen Freitag findet in Köln die vierte Verhandlungsrunde statt.

Der DJV-NRW fordert:

  • 6% mehr für Feste und Freie!
  • Deutlich höhere Einmalzahlungen für Freie!
  • Keine Abkopplung vom öffentlichen Dienst!
  • NEIN zu Verschlechterungen bei Tarifverträgen!

Deutscher Journalisten-Verband Landesverband NRW e.V.
Foto: Presseverein Niederrhein-Ruhr e. V.

Pressesprecher der Polizei Duisburg zu Gast beim Presseverein Niederrhein-Ruhr

Der Presseclub Niederrhein-Ruhr, DJV Ortsverband Duisburg lädt ein:

Das Schiffchen am Hafen. Foto: privat.
Zum Journalistentreff im Schiffchen im Hafen (ehemals Diebels), am 4. Juni 2019 um 19.30 Uhr.

Diesmal ist das Ganze als eine Art gemütlicher Presse-Stammtisch geplant. Zu Gast ist der ehemalige Referent der Duisburger Polizeipräsidentin und neue Pressesprecher der Polizei in Duisburg, Stefan Hausch.
 
 

Duisburgs Polizei-Pressesprecher Stefan Hausch. Foto: privat.
Insgesamt 17 Jahre seines Berufslebens trug Stefan Hausch keine Uniform: „In dieser Zeit war ich bei der Mordkommission, dort bin ich sozialisiert worden“, erzählt er am Donnerstag bei seiner offiziellen Vorstellung als neuer Pressesprecher im Duisburger Polizeipräsidium. 37 Jahre ist er inzwischen bei der Polizei, auch an seine Anfänge im Streifenwagen in Moers kann er sich noch gut erinnern. Zwischendurch war er schon einmal in der Pressestelle, dann wurde er vor knapp zwei Jahren persönlicher Referent von Präsidentin Elke Bartels. „Inhalte können wechseln. Das tut dem Apparat gut“, sagt Hausch. Der Polizeihauptkommissar wohnt in Moers, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Zu seiner Motivation sagt er: „Duisburg war schon immer spannend, hier ist es spannender als in anderen Polizeibehörden. Ganz oft ist der Stein auf Duisburg gefallen“, sagt er und erinnert an Ereignisse wie die Mafiamorde oder die Loveparade, die auch die Pressestelle der Polizei vor riesige Herausforderungen stellten.

Der Eintritt ist frei, es soll ein lockeres Gespräch werden, um einander kennenzulernen und unabhängig von aktuellen Gegebenheiten einmal die gegenseitigen Wünsche und Pflichten auszutauschen.

Der Presseverein Niederrhein-Ruhr freut sich über zahlreiche Teilnehmer, auch aus den umliegenden Ortsverbänden.

Einladung zum Sommerfest am 9. September 2017

EINLADUNG zum SOMMERFEST
Am 9. September 2017 von 11 bis 17 Uhr
Auf dem Gelände des

Navigation: Friedrich-Alfred-Straße (DU-Neudorf), Bertaallee 10, 47055 Duisburg

Wir beteiligen uns an den Runden auf dem Wasser, die ersten Getränke und die Verpflegung mit Grillgut sind auch enthalten !!!

Zudem wird uns eine Fitnesstrainerin kostenlos in ein kleines Fitnessprogramm einweisen. Also denkt an bequeme Sportkleidung und Badehose. Wasserski und Neoprenanzug sind schon da. Wir haben einen überdachten Grillplatz gebucht und bitten euch um

Anmeldung bis zum 1.September unter:
anmeldung (at) djv-duisburg.de

Wir freuen uns auf rege Teilnahme und bleiben bis dann

Euer Vorstandsteam im Presseverein Niederrhein-Ruhr

Die pdf zum Download.

Mitgliederversammlung des DJV Duisburg: Vorstandwahlen

Thomas Münten als erster Vorsitzender bestätigt
Von Petra Grünendahl

Seine frühere Traditionsveranstaltung „Journalisten-Treff“ mit prominenten Talkgästen im Lesecafé der Stadtbibliothek möchte der Presseverein Niederrhein-Ruhr, Ortsverein des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) in Duisburg, gerne wiederbeleben. Ein Sommerfest an der Wasserski-Anlage Wedau hat der Vorstand um Thomas Münten schon terminiert: Vorgesehen ist der 9. September. Nach diversen Vereins- und Verbandsinterna standen turnusgemäß auch Vorstandswahlen auf der Tagesordnung.

Der neue Vorstand des Pressevereins Niederrhein-Ruhr e. V. (v. l.): Christoph Reichwein (Beisitzer), Stephan Hochrebe (Schatzmeister), Klaus Johann (Schriftführer), Andreas Probst (als Vorsitzender des Unterstützungsvereins Beisitzer), Thomas Münten (1. Vorsitzender), Petra Grünendahl (Beisitzer), Oliver Kühn (2. Vorsitzender) und Tanja Pickartz (Beisitzer).
Wiedergewählt wurde der komplette geschäftsführende Vorstand mit Thomas Münten (1. Vorsitzender), Oliver Kühn (2. Vorsitzender), Stephan Hochrebe (Schatzmeister) und Klaus Johann (Schriftführer). Neu im Kreis der Beisitzer ist der Christoph Reichwein (freier Fotograf) neben Tanja Pickartz und Petra Grünendahl, die beide in ihrem Ämtern bestätigt wurden, sowie Andreas Probst als Vorsitzendem des Unterstützungsvereins. Ebenfalls neu gewählt ist Volker Wieczorek (Stadt-Panorama) als Kassenprüfer neben dem wiedergewählten Georg Lohmann. Im Unterstützungsverein des Pressevereins ließen sich Andreas Probst und Rainer Zimmermann für den Vorstand wiederwählen, die Kasse führt hier der Schatzmeister des Pressevereins, Stephan Hochrebe.

© 2017 Petra Grünendahl

Mitgliederversammlung: Einladung vom 17. April 2017

Einladung zum Download

Liebe KollegInnen,

hiermit lade ich euch herzlich zur Jahreshauptversammlung des Pressevereins Niederrhein-Ruhr und des Unterstützungsvereins am Mittwoch, 17. Mai 2017 um 19.30 Uhr in das Haus Kaiserberg, Hohenzollernstraße 11, 47058 Duisburg ein.

Zuvor tagt ab 18.30 Uhr der Vorstand an gleicher Stelle.

Tagesordnung:
1. Begrüßung / Ergänzung der Tagesordnung
2. Genehmigung der Tagesordnung mit Bericht der Vorsitzenden (Presseverein/Unterstützungsverein)
3. Außenstände Unterstützungsverein/ Konsequenzen
4. Bericht der Kassenprüfer – Entlastung der Vorstände
5. Neuwahlen Presseverein/Unterstützungsverein
6. Geplante Veranstaltungen, Grundsätzliches
7. Sonstige Aktivitäten, Verschiedenes

Eigentlich wollten sowohl der Vorsitzende des Unterstützungsvereins, als auch sein Vertreter nicht mehr antreten. Andreas Probst würde aber wohl noch einmal weitermachen. Trotzdem sind neue Mitstreiter im Vorstand beider Vereine immer herzlich willkommen.

Bis dahin

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Münten
Vorsitzender

Workshop zur „Berichterstattung über Zuwanderung in den Medien“ in Duisburg

Wo seriöse Berichterstattung an Grenzen stößt
Von Petra Grünendahl

Zuwanderung aus Südosteuropa gibt es seit der Aufnahme von Bulgarien und Rumänien in die Europäische Union im Jahr 2007. Lange waren die Migranten kein Thema in den Medien – nicht in Duisburg und nicht deutschlandweit. Erst ab 2012 rückte besonders das Wohnhaus „In den Peschen“ in Duisburg-Rheinhausen in den medialen Fokus: Nicht nur lokal, sondern bundesweit schrieb es Schlagzeilen als „Problemhaus“. Rechtspopulisten fanden in der Umgebung des Hauses breite Zustimmung, die ihnen bei der Kommunalwahl einige Sitze im Stadtrat einbrachten. Nach Drohungen („Fackelt die Hütte ab“ war zum Beispiel in Hetz-Gruppen auf Facebook zu lesen) gab es Mahnwachen von Initiativen, die sich dort platzierten, das Leben der Hausbewohner zu schützen. Welches Bild von den Zuwanderern aus Südosteuropa zeichneten also insbesondere die lokalen Medien, dass sie solche Handlungsweisen begünstigten oder eventuell gar provozierten?

Was ist der Sumpf? Der Leser muss bis zum letzten Satz lesen, um festzustellen, dass etwas anderes gemeint ist, als das reißerisch aufgemachte Zitat vermuten lässt.
Was ist der Sumpf? Der Leser muss bis zum letzten Satz lesen, um festzustellen, dass etwas anderes gemeint ist, als das reißerisch aufgemachte Zitat vermuten lässt.
Zusammen mit dem Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) hatte der Presseverein Niederrhein-Ruhr e. V., Ortsverein des DJV in Duisburg, einen Workshop zum Thema „Berichterstattung über Zuwanderung in den Medien“ auf die Beine gestellt. Grundlage des Workshops war eine Medienanalyse des DISS über die „Einwanderung aus Südosteuropa nach Duisburg in lokalen Medien“, bei der die Wissenschaftler die zentralen Aussagen des Diskurses herausgearbeitet hatten. Neben der Leiterin des DISS, Dr. Margarete Jäger waren Iris Tonks und Zakaria Rahmani an dem Projekt beteiligt: Sie untersuchten die Berichterstattung in zwei Tageszeitungen (WAZ und Rheinische Post) sowie zwei Anzeigenblättern (Stadt-Panorama und Wochenanzeiger). […] Die Teilnehmer des Workshops empfanden die Reflektion auch über die eigene Arbeit als wichtigen Beitrag, der sie an manches Thema künftig vielleicht bewusster heran gehen lässt. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich mit der Studie und ihren Ergebnissen auseinander zu setzen.

Den vollständigen Bericht gibt es im nächsten DJV-Journal …

Kontakt und Informationen zur Studie:
Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS)
Siegstr. 15, 47051 Duisburg, http://www.diss-duisburg.de

© 2016 Petra Grünendahl

Presseverein Niederrhein-Ruhr e. V. bestätigt Thomas Münten als Vorsitzenden

Journalisten kritisieren schleichenden Abbau von Nachrichtenvielfalt

„Die zunehmende Tendenz, durch neue Beschäftigungsformen die journalistischen Tageshonorare für die gleiche Arbeit zu halbieren, ist ein Unding“, stellte Thomas Münten, Vorsitzender des Pressevereins Niederrhein-Ruhr, in der Diskussionsrunde zur aktuellen Situation im Journalismus in Duisburg klar. Das trifft vor allem die zunehmende Zahl von freien Journalisten, deren wirtschaftliche Lage häufig prekär ist. Das gilt nicht nur, aber auch im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Trotz Gebührenfinanzierung werden Honorare auf breiter Front gedrückt, Arbeitsbedingungen schwieriger, und fällige Honorarzahlungen hinausgezögert. Hier will sich der Presseverein künftig vor Ort klarer auch in der Öffentlichkeit positionieren und Missstände aufzeigen. Auch der schleichende Abbau der Nachrichtenvielfalt in Duisburg soll thematisiert werden.

Bei der Mitgliederversammlung des Pressevereins Niederrhein-Ruhr ging es natürlich der Austausch zu berufsständischen Themen, die allen Kollegen unter den Nägeln brennen. Neben den Tätigkeitsberichten des vergangenen Jahres standen die Planungen fürs kommende Jahr zur Aussprache: Themen sind da zum Beispiel „Zuwanderung in der Berichterstattung“ in Zusammenarbeit mit dem Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) oder der zunehmende Einsatz von Drohnen und die rechtlichen Rahmenbedingungen – sowie ein Familienfest im Zoo am 12. September.

Vorsitzender Thomas Münten (2. v. r.) dankte bei der Jahreshauptversammlung seinem ausscheidenden Stellvertreter Frank Kopatschek (m.) im Kreise von Vorstandskollegen (v. l.): Andreas Probst, Vorsitzender des Unterstützungsvereins und Beisitzer, Kassenprüfer Georg Lohmann sowie Schriftführer Klaus Johann.  Foto: Petra Grünendahl.
Vorsitzender Thomas Münten (2. v. r.) dankte bei der Jahreshauptversammlung seinem ausscheidenden Stellvertreter Frank Kopatschek (m.) im Kreise von Vorstandskollegen (v. l.): Andreas Probst, Vorsitzender des Unterstützungsvereins und Beisitzer, Kassenprüfer Georg Lohmann sowie Schriftführer Klaus Johann. Foto: Petra Grünendahl.
Turnusgemäß standen Vorstandswahlen an: Thomas Münten wurde einstimmig für die nächsten zwei Jahre als 1. Vorsitzender wiedergewählt. Sein Stellvertreter Frank Kopatschek trat aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an. Der Vorstand dankte dem ehemaligen Pressesprecher des Oberbürgermeisters und Leiter der NRZ-Lokalredaktion für sein Engagement. Nachfolger wurde Oliver Kühn, der als Volontär beim Medienhaus Funke arbeitet. Sowohl Schatzmeister Stephan Hochrebe als auch Schriftführer Klaus Johann wurden in ihren Ämtern bestätigt. Beisitzer sind Andreas Probst, Andreas Sadrina, Petra Grünendahl und Tanja Pickartz. Als Kassenprüfer fungieren Georg Lohmann und Heiner Christinck. Andreas Probst bleibt überdies für weitere zwei Jahre Vorsitzender des Unterstützungsvereins des DJV Duisburg, als zweiter Vorsitzender wurde Rainer Zimmermann bestätigt.

© 2015 Petra Grünendahl

Jour Fixe im Landesarchiv im Duisburger Innenhafen

Das Gedächtnis von NRW:
Die Schatzkammer steht jedem zur Benutzung offen


„Wenn es regnet, werden wir hier nass“, erklärte Architekt Christian Heuchel (vorne links). Das Dach ist offen, die wasserabweisende Schicht ist der Boden. Unterm Dach ist die Haustechnik untergebracht: Wenn es unten brennt, wird der Rauch durch das Dach abgeleitet. Foto: Petra Grünendahl.
„Wenn es regnet, werden wir hier nass“, erklärte Architekt Christian Heuchel (vorne links). Das Dach ist offen, die wasserabweisende Schicht ist der Boden. Unterm Dach ist die Haustechnik untergebracht: Wenn es unten brennt, wird der Rauch durch das Dach abgeleitet.
Foto: Petra Grünendahl.
„Wir archivieren hier alles, was für Nordrhein-Westfalen und seine Vorgängerstaaten historisch relevant ist: Urkunden und Schriftstücke, Karten, Luftbilder, Fotografien von historischem Wert und vor allem Verwaltungs- und Behördenakten z. B. von der Polizei, der Justiz – alles, was dem Land untersteht. Wir sind das Gedächtnis des Landes“, erklärte Landesarchiv-Präsident Dr. Frank M. Bischoff. Auch lagern hier rund 77.000 Gestapo-Akten, die die Nationalsozialisten zum Kriegsende nicht mehr rechtzeitig vernichten konnten, sowie Entnazifizierungsakten: „Viele Menschen forschen hier nach der Vergangenheit ihrer Familie“, so Bischoff. Früheste Urkunden gehen bis auf das 7. Jahrhundert und Karl den Großen zurück – und reichen bis in die Gegenwart. Hier gibt es nur Unikate, die nirgends sonst stehen. „Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist von 10 Jahren sind Landesbehörden angehalten, uns ihre Aktenbestände anzubieten. Unsere Forscher wählen dann aus, was für die Nachwelt relevant ist.“

Im Foyer startete die Besichtigungstour durchs Haus. Foto: Petra Grünendahl.
Im Foyer startete die Besichtigungstour durchs Haus.
Foto: Petra Grünendahl.
Zu einem Jour Fixe traf sich der Verein Düsseldorfer Journalisten im Landesarchiv NRW im Duisburger Innenhafen. Zur Besichtigung der im September 2014 geöffneten „Abteilung Rheinland“, wie der Standort konkret heißt, hatten die Düsseldorfer auch Mitglieder des Pressevereins Niederrhein-Ruhr Duisburg eingeladen. Ein gemischtes Grüppchen informierte sich aus erster Hand sowohl über den Archivbetrieb als auch über die ungewöhnliche Architektur. Neben dem Präsidenten des Landesarchivs NRW, Dr. Frank M. Bischoff, und der Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Kathrin Pilger, war auch der Architekt Christian Heuchel dabei, der Auskunft zum Bau der Einrichtung geben konnte.

Architekt Christian Heuchel erklärte die Besonderheiten an dem Gebäudekomplex. Foto: Petra Grünendahl.
Architekt Christian Heuchel erklärte die Besonderheiten an dem Gebäudekomplex. Foto: Petra Grünendahl.
In der Mitte eines Speichergebäudes aus den 1930-er Jahren zog man für das Landesarchiv einen 76 Meter hohen Turm hoch. Im alten Speicher mussten die Fenster zugemauert werden – „Licht, aber auch Feuer und Wasser schaden den Schriftstücken“, so Heuchel – die Steine in den Fensteröffnungen sind heller als das Mauerwerk des Speichers, dessen rote Steine über die Jahre geschwärzt sind. Auch der Turm mit samt seinem Dach ist in hellerem roten Stein gehalten. Im wellenförmigen Anbau („der Turm und der Wurm“) befinden sich Büros, der Lesesaal mit 100 Arbeitsplätzen, ein Vortragssaal für 200 Leute, die Restaurationswerkstatt und Flächen für Archiverweiterungen. Rund 100 Regalkilometer sind schon belegt, im Turm stehen weitere 24 Kilometer zur Verfügung. „Wir werden noch über Jahrzehnte Papier bekommen“, erklärte Bischoff, obwohl mittlerweile auch schon viele Unterlagen digital kämen. Auch werden Unterlagen digitalisiert, um die Originale zu schützen. Allerdings: nur etwa 1,2 Prozent der Landesarchivbestände sind bislang digitalisiert.

Pressesprecherin Dr. Kathrin Pilger und Landesarchiv-Präsident Dr. Frank M. BIschoff bei der Begrüßung im Lesesaal. Foto: Petra Grünendahl.
Pressesprecherin Dr. Kathrin Pilger und Landesarchiv-Präsident Dr. Frank M. BIschoff bei der Begrüßung im Lesesaal. Foto: Petra Grünendahl.
Das Landesarchiv NRW steht Bürgern wie auch Journalisten für Recherchen offen. Im Lesesaal können Nutzer recherchieren und Archivmaterialien, soweit sie öffentlich zugänglich sind, zur Einsicht anfordern. Grundsätzlich ist dies ohne Termin einfach so möglich. Wer aufwändigere Recherchen zu einem bestimmten Thema plant, sollte dieses im Vorfeld per eMail an rheinland@lav.nrw.de ankündigen und detailliert ausführen, wonach er sucht. Damit haben dann auch die Mitarbeiter im Archiv die Möglichkeit, die Recherche fachkundig zu unterstützen und bei der Suche nach dem Material behilflich zu sein. Mehr Informationen unter http://www.archive.nrw.de/lav/.

© 2015 Petra Grünendahl (Text und Fotos)

Sommerfest 2013: Wir werden 50 und heben ab!

Noch einmal eine Terminänderung!!!

wir-werden-50-und-heben-abLiebe Mitglieder,

in diesem Jahr feiert der Presseclub sein 50jähriges Bestehen. Und dazu wollen wir alle gemeinsam abheben. Unser diesjähriges SOMMERFEST soll am Samstag, 21. September (NEUER TERMIN! Bei hoffentlich trockenem Wetter!), ab 10.00 Uhr bis ca. 18 Uhr auf dem Gelände des Flugvereins Duisburg, Karl-Jatho-Straße an der Römerwardt in Wesel stattfinden. Dort werden wir von den Fliegern betreut und können auf Wunsch auch selbst in die Lüfte. Die Kosten pro Flug in Höhe von 20 Euro teilen sich für Vereinsmitglieder der Presseclub und das Mitglied je zur Hälfte, so dass der Flug nur 10 Euro kostet.

Die Anreise bitte selbst organisieren, wer kein Auto hat, kann ja in der Redaktion oder bei Bekannten herumfragen, sicher findet sich eine Mitfahrgelegenheit. Anschließend, während dessen und auch schon vor dem Flug wird gegrillt und wir sorgen für Getränke. Wenn jeder noch was zum Knabbern oder „Schnuppen“ mitbringt, sehen wir doch schon sehr gut aus

Damit wir frühzeitig planen können, lasst uns bitte wissen, wer fliegen möchte – Die Anzahl ist naturgemäß beschränkt, wenn sich allzu viele anmelden, müssen wir losen. Kurze Rückmail mit der Zahl der Flugwilligen (und der Teilnehmer) an nrw1tv(at)aol.com, dann kommt ihr mit in den Lostopf. Bis 1. September brauchen wir eure Antwort. Zwar gibt es dort einen schönen, überdachten Grillplatz! Aber das Wetter sollte doch auch (Segel)Flüge ermöglichen …

Also, hoffentlich kommen viele und feiern mit uns unseren 50. Geburtstag!
Bis dann!

Presseverein Niederrhein-Ruhr e. V.
Euer Vorstand

Letzte AKtualisierung: 10. August 2013

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