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Presseverein besuchte neue Stadtbibliothek in Duisburg

Dr. Jan-Pieter Barbian führte eine Gruppe interessierter Duisburger Kollegen durch die neue Stadtbibliothek im Stadtfenster. Foto: Andreas Probst.
Dr. Jan-Pieter Barbian führte eine Gruppe interessierter Duisburger Kollegen durch die neue Stadtbibliothek im Stadtfenster. Foto: Andreas Probst.
Mehr Transparenz und Offenheit
im neuen Stadtfenster

Von Petra Grünendahl

„Wir haben hier unseren gesamten Medienbestand gut untergebracht, auch wenn die vorhandene Fläche hier kleiner ist als in dem alten Gebäude auf der Düsseldorfer Straße“, erklärte Dr. Jan-Pieter Barbian, seit 1999 Direktor der Stadtbibliothek in Duisburg. Allerdings ließen sich die großflächigen offenen Räumlichkeiten im Neubau wesentlich effizienter nutzen als die verwinkelten Räume am früheren Standort, verriet Barbian. Auf drei Etagen versammeln sich 320.000 Medien. Zehn Jahre nach Beginn erster Planungen kann die neue Stadtbibliothek bald an den Start gehen.
 
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Presseverein Niederrhein-Ruhr e. V. bestätigt Thomas Münten als Vorsitzenden

Journalisten kritisieren schleichenden Abbau von Nachrichtenvielfalt

„Die zunehmende Tendenz, durch neue Beschäftigungsformen die journalistischen Tageshonorare für die gleiche Arbeit zu halbieren, ist ein Unding“, stellte Thomas Münten, Vorsitzender des Pressevereins Niederrhein-Ruhr, in der Diskussionsrunde zur aktuellen Situation im Journalismus in Duisburg klar. Das trifft vor allem die zunehmende Zahl von freien Journalisten, deren wirtschaftliche Lage häufig prekär ist. Das gilt nicht nur, aber auch im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Trotz Gebührenfinanzierung werden Honorare auf breiter Front gedrückt, Arbeitsbedingungen schwieriger, und fällige Honorarzahlungen hinausgezögert. Hier will sich der Presseverein künftig vor Ort klarer auch in der Öffentlichkeit positionieren und Missstände aufzeigen. Auch der schleichende Abbau der Nachrichtenvielfalt in Duisburg soll thematisiert werden.

Bei der Mitgliederversammlung des Pressevereins Niederrhein-Ruhr ging es natürlich der Austausch zu berufsständischen Themen, die allen Kollegen unter den Nägeln brennen. Neben den Tätigkeitsberichten des vergangenen Jahres standen die Planungen fürs kommende Jahr zur Aussprache: Themen sind da zum Beispiel „Zuwanderung in der Berichterstattung“ in Zusammenarbeit mit dem Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) oder der zunehmende Einsatz von Drohnen und die rechtlichen Rahmenbedingungen – sowie ein Familienfest im Zoo am 12. September.

Vorsitzender Thomas Münten (2. v. r.) dankte bei der Jahreshauptversammlung seinem ausscheidenden Stellvertreter Frank Kopatschek (m.) im Kreise von Vorstandskollegen (v. l.): Andreas Probst, Vorsitzender des Unterstützungsvereins und Beisitzer, Kassenprüfer Georg Lohmann sowie Schriftführer Klaus Johann.  Foto: Petra Grünendahl.
Vorsitzender Thomas Münten (2. v. r.) dankte bei der Jahreshauptversammlung seinem ausscheidenden Stellvertreter Frank Kopatschek (m.) im Kreise von Vorstandskollegen (v. l.): Andreas Probst, Vorsitzender des Unterstützungsvereins und Beisitzer, Kassenprüfer Georg Lohmann sowie Schriftführer Klaus Johann. Foto: Petra Grünendahl.
Turnusgemäß standen Vorstandswahlen an: Thomas Münten wurde einstimmig für die nächsten zwei Jahre als 1. Vorsitzender wiedergewählt. Sein Stellvertreter Frank Kopatschek trat aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an. Der Vorstand dankte dem ehemaligen Pressesprecher des Oberbürgermeisters und Leiter der NRZ-Lokalredaktion für sein Engagement. Nachfolger wurde Oliver Kühn, der als Volontär beim Medienhaus Funke arbeitet. Sowohl Schatzmeister Stephan Hochrebe als auch Schriftführer Klaus Johann wurden in ihren Ämtern bestätigt. Beisitzer sind Andreas Probst, Andreas Sadrina, Petra Grünendahl und Tanja Pickartz. Als Kassenprüfer fungieren Georg Lohmann und Heiner Christinck. Andreas Probst bleibt überdies für weitere zwei Jahre Vorsitzender des Unterstützungsvereins des DJV Duisburg, als zweiter Vorsitzender wurde Rainer Zimmermann bestätigt.

© 2015 Petra Grünendahl

Jour Fixe im Landesarchiv im Duisburger Innenhafen

Das Gedächtnis von NRW:
Die Schatzkammer steht jedem zur Benutzung offen


„Wenn es regnet, werden wir hier nass“, erklärte Architekt Christian Heuchel (vorne links). Das Dach ist offen, die wasserabweisende Schicht ist der Boden. Unterm Dach ist die Haustechnik untergebracht: Wenn es unten brennt, wird der Rauch durch das Dach abgeleitet. Foto: Petra Grünendahl.
„Wenn es regnet, werden wir hier nass“, erklärte Architekt Christian Heuchel (vorne links). Das Dach ist offen, die wasserabweisende Schicht ist der Boden. Unterm Dach ist die Haustechnik untergebracht: Wenn es unten brennt, wird der Rauch durch das Dach abgeleitet.
Foto: Petra Grünendahl.
„Wir archivieren hier alles, was für Nordrhein-Westfalen und seine Vorgängerstaaten historisch relevant ist: Urkunden und Schriftstücke, Karten, Luftbilder, Fotografien von historischem Wert und vor allem Verwaltungs- und Behördenakten z. B. von der Polizei, der Justiz – alles, was dem Land untersteht. Wir sind das Gedächtnis des Landes“, erklärte Landesarchiv-Präsident Dr. Frank M. Bischoff. Auch lagern hier rund 77.000 Gestapo-Akten, die die Nationalsozialisten zum Kriegsende nicht mehr rechtzeitig vernichten konnten, sowie Entnazifizierungsakten: „Viele Menschen forschen hier nach der Vergangenheit ihrer Familie“, so Bischoff. Früheste Urkunden gehen bis auf das 7. Jahrhundert und Karl den Großen zurück – und reichen bis in die Gegenwart. Hier gibt es nur Unikate, die nirgends sonst stehen. „Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist von 10 Jahren sind Landesbehörden angehalten, uns ihre Aktenbestände anzubieten. Unsere Forscher wählen dann aus, was für die Nachwelt relevant ist.“

Im Foyer startete die Besichtigungstour durchs Haus. Foto: Petra Grünendahl.
Im Foyer startete die Besichtigungstour durchs Haus.
Foto: Petra Grünendahl.
Zu einem Jour Fixe traf sich der Verein Düsseldorfer Journalisten im Landesarchiv NRW im Duisburger Innenhafen. Zur Besichtigung der im September 2014 geöffneten „Abteilung Rheinland“, wie der Standort konkret heißt, hatten die Düsseldorfer auch Mitglieder des Pressevereins Niederrhein-Ruhr Duisburg eingeladen. Ein gemischtes Grüppchen informierte sich aus erster Hand sowohl über den Archivbetrieb als auch über die ungewöhnliche Architektur. Neben dem Präsidenten des Landesarchivs NRW, Dr. Frank M. Bischoff, und der Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Kathrin Pilger, war auch der Architekt Christian Heuchel dabei, der Auskunft zum Bau der Einrichtung geben konnte.

Architekt Christian Heuchel erklärte die Besonderheiten an dem Gebäudekomplex. Foto: Petra Grünendahl.
Architekt Christian Heuchel erklärte die Besonderheiten an dem Gebäudekomplex. Foto: Petra Grünendahl.
In der Mitte eines Speichergebäudes aus den 1930-er Jahren zog man für das Landesarchiv einen 76 Meter hohen Turm hoch. Im alten Speicher mussten die Fenster zugemauert werden – „Licht, aber auch Feuer und Wasser schaden den Schriftstücken“, so Heuchel – die Steine in den Fensteröffnungen sind heller als das Mauerwerk des Speichers, dessen rote Steine über die Jahre geschwärzt sind. Auch der Turm mit samt seinem Dach ist in hellerem roten Stein gehalten. Im wellenförmigen Anbau („der Turm und der Wurm“) befinden sich Büros, der Lesesaal mit 100 Arbeitsplätzen, ein Vortragssaal für 200 Leute, die Restaurationswerkstatt und Flächen für Archiverweiterungen. Rund 100 Regalkilometer sind schon belegt, im Turm stehen weitere 24 Kilometer zur Verfügung. „Wir werden noch über Jahrzehnte Papier bekommen“, erklärte Bischoff, obwohl mittlerweile auch schon viele Unterlagen digital kämen. Auch werden Unterlagen digitalisiert, um die Originale zu schützen. Allerdings: nur etwa 1,2 Prozent der Landesarchivbestände sind bislang digitalisiert.

Pressesprecherin Dr. Kathrin Pilger und Landesarchiv-Präsident Dr. Frank M. BIschoff bei der Begrüßung im Lesesaal. Foto: Petra Grünendahl.
Pressesprecherin Dr. Kathrin Pilger und Landesarchiv-Präsident Dr. Frank M. BIschoff bei der Begrüßung im Lesesaal. Foto: Petra Grünendahl.
Das Landesarchiv NRW steht Bürgern wie auch Journalisten für Recherchen offen. Im Lesesaal können Nutzer recherchieren und Archivmaterialien, soweit sie öffentlich zugänglich sind, zur Einsicht anfordern. Grundsätzlich ist dies ohne Termin einfach so möglich. Wer aufwändigere Recherchen zu einem bestimmten Thema plant, sollte dieses im Vorfeld per eMail an rheinland@lav.nrw.de ankündigen und detailliert ausführen, wonach er sucht. Damit haben dann auch die Mitarbeiter im Archiv die Möglichkeit, die Recherche fachkundig zu unterstützen und bei der Suche nach dem Material behilflich zu sein. Mehr Informationen unter http://www.archive.nrw.de/lav/.

© 2015 Petra Grünendahl (Text und Fotos)

Weihnachtsbaumschlagen am 21. Dezember 2013

Einladung

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

weihnachtssternauf geht’s: Am Samstag, dem 21. Dezember startet der Journalisten-Kreis Recklinghausen diesmal gemeinsam mit dem DJV Presseclub Duisburg zu seiner traditionellen Tour ins winterliche Sauerland zum Weihnachtsbaumschlagen. Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie / Dich mit Ihrer / Deiner Familie heute herzlich ein!

Wir starten am 21. Dezember pünktlich um 8.30 Uhr vom Kreishaus in Recklinghausen und fahren zunächst in die Schonung von Bauer Winterberg in Medebach. Dort schlagen wir die schönsten Bäume und genießen Glühwein und Kakao am Lagerfeuer. Im Unterschied zu unseren letzten Besuchen sind wir diesmal auch körperlich gefordert. Denn unser Waldbauer bringt keine Helfer, sondern nur mehrere Handsägen mit. Das heißt: Wir sägen unsere Bäume selbst und netzen sie auch selbst ein – frei nach dem gewerkschaftlichen Motto: Gemeinsam sind wir stark!

Anschließend geht’s zum Essen. Wir bekommen Schmalzstullen und eine deftige Suppe im Gasthof Pöllmann in Meschede. Danach fährt unser Bus alle, die Lust auf Schwimmen, Saunen oder Kegeln haben, zum Center Park in Meschede. Für diejenigen, die lieber spazieren gehen möchten, werden wir uns noch einen Rundweg um Meschede empfehlen lassen.

Da das Schlagen und Einnetzen der Weihnachtsbäume etwas länger dauern könnte, verschiebt sich möglicherweise die Rückfahrt, so dass wir vermutlich erst gegen 20 Uhr (statt 19.30 Uhr) wieder am Kreishaus in Recklinghausen ankommen werden.

Da die Volksbanken freundlicher Weise auch in diesem Jahr unsere Fahrt unterstützen, können wir den Unkostenbeitrag konstant halten. Er beträgt 15 Euro pro Person inklusive Essen und einem Weihnachtsbaum (mit einer Edeltanne wird’s etwas teuer). Kinder bis 14 Jahre fahren wie immer kostenfrei mit.

Also: Am besten heute noch anmelden bei Tobias Ertmer per Mail unter tobias.ertmer (at) googlemail.com.

Wir freuen uns auf Sie / Dich!

Mit kollegialen Grüßen

Thomas Münten
1. Vorsitzender
Presseverein Niederrhein-Ruhr e. V.